Für mich beginnt der Tag recht früh mit Plastiktüten spülen. Für
Caro hingegegen beginnt der Tag später überhaupt nicht. Auch der stundenlange
Marsch durch den alpinen Urwald kann sie nicht wirklich wiederbeleben. Thorben solidarisiert
sich mit Caro und bekommt kurzerhand Kreislaufprobleme (und nutzt die Gelegenheit, dies Peddy
in die Schuhe zu schieben). Nach dem Halsköpfl, von dem wir in der prallen Sonne einen
herrlichen Blick auf den Königssee genießen, geht es an dem Schwarz- und dem
Grünsee vorbei zu unserer letzten Herausforderung: der Himmelsleiter. In einer Art
Intervalltraining geht es recht steile Stufen, ab und zu unterbrochen von einem geraden Stück,
zu der Anhöhe hinauf, von der aus wir sanft zum Kärlinger Haus hinabsteigen können.
Wie uns ein auf dem Weg getroffenes Ehepaar aus unserer Sektion schon berichtet hatte ist auf
dem Kärlinger Haus die Hölle los. 72 Kinder der Nationalparksangestellten verbringen
mit ihren Betreuern dort eine zweitägige Freizeit. Das Essen und das Baden erfolgt im
Schichtbetrieb. Wie die Ameisen gehen die einzelnen Trupps nach dem Essen hinab zum Funtensee.
Zusätzlich sind noch die Feldjäger mit ihren Maultieren auch vor Ort. Wir nutzen
eine ruhige Minute und machen uns auch zum See auf. Bald schon überwindet sich jeder
und stürzt sich in die kühlen Fluten. Naja, Sobhan braucht ein wenig länger.
Zitate
Caro zu Chavah: Willst'ne Tüte haben?
Sobhan zu JC: Jot Ce
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