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Sommertour 2001 - Tagebuch

Samstag, 28. Juli 2001

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Übersicht Tour 2001

Hallihallo Tagebuch ... Es geht wieder auf goße Fahrt und ich freue mich schon ganz doll darauf! Diesmal sind wir 10 Leute! Mit Caroline Marx, Chavah Jaglitz, Pascal Schoof, Patrick Weber, Peddy und mir sind es die bekannten Verdächtigen der letzten Sommerfahrt. Sobhan Pustfurosh-Tehrani, Thorsten Schoop, Jan Christoph Menken und Thorben Feilke sind neu mit von der Partie.

LosGehts50.JPG Die vier nach dem Packen mir noch verbliebenen Stunden habe ich sehr schlecht geschlafen. Viel zu früh sind Carsten und ich beim Hauptbahnhof. Doch Chavah und ihre Eltern sind auch so früh. Nach und nach kommen alle an. Mit Pascal sind wir dann bis auf unsere zwei zukünftigen Jugendleiter Caro und Thorsten vollzählig. Die beiden sind schon eine Woche früher in die Alpen gefahren, um in Hindelang ihre Jugendleitergrundausbildung zu machen. Die ersten Eltern verabschieden sich schon oben auf dem Südsteig, die anderen sind hartnäckiger und winken uns noch nach.

Mit zwei Sitzen und der mit zwei Rucksächken gefüllten Mitte baue ich mir ein schönes Lager und schlafe mit Unterbrechungen bis Würzburg. Patricks Weste eignet sich mit all seinen Löchern nicht so gut als Decke.

Beine50.JPG Der ICE ist klimatisiert und so merken wir erst in München beim Umsteigen, dass es draußen pottwarm ist. Die halbe Stunde bis zum nächsten Anschlusszug verbringen wir daher im Schatten gleich in der Nähe des Bahnhofes. Peddy macht sich mal nicht auf die Suche nach Kaffee, sondern besorgt sich ordinäres Wasser.

Die nächste Bahn ist nicht klimatisiert und so vegetieren wir fast alle bei offenem Fenster vor uns hin. In Freilassing kommt nach einer Viertelstunde auf dem anderen Gleis die nächste Bahn. Sie hat das richtige S-Bahn-Feeling (Wieso eigentlich??). Parallel zu uns steigt ein komischer Typ mit in die Bahn und unterhält sich lange mit einer älteren Dame. Peddy fällt es schwer, sich zu beherrschen, da diverse von diesem Menschen als Fakten vorgebrachten Dinge nicht oder in verdrehter Weise der Wahrheit entsprechen. Kurz vor Ende der Bahnfahrt hat Pascals Rucksack keine Lust mehr. Er fällt einfach von seinem Platz auf der Gepäckablage auf Patrick und Jan Christoph (JC, sprich JayCee) hinab. Thorben bleibt gerade noch verschont.

In Berchtesgaden geht es auf die Suche nach der Jugendherberge. An der vielbefahrenen Straße geht es neben einem Wildbach in Richtung Jugendherberge. Es stellt sich schnell heraus, dass es eine gute Jugendherberge sein muss, denn der letzte Rest des Weges geht steil einen Berg hinauf.

Wir bekommen zwei Zimmer. Schön brav getrennt eins für die Jungs im ersten Stock und eins für uns Mädels im zweiten Stock. Aus dem Fester hat man einen schönen Blick auf den Watzmann mit seiner Frau und zweien seiner Kinder. Wieviele Kinder hat er eigentlich? Drei, fünf oder sieben?

Bald gibt es Essen. Der Essensraum ist überfüllt, groß und voller Lärm. Das Essen selbst ist aber gut.

Nach dem Essen machen wir uns wieder zum Bahnhof auf, um die Nachzügler Thorsten und Caro von der Bahn abzuholen. Dazu nehmen wir einen anderen Weg durch den Wald, der zwar länger, dafür aber auch viel schöner ist. Lange schauen wir einem Skateboard-Fahrer bei seinen Kunststücken zu, der recht rot wird, als wir nach einem geglückten Kunststück applaudieren. Die anschlißende Suche nach einem Weg in Stadt schlägt fehl. Wir finden gerade noch beim Postamt den interessanten Aufgang zu der Brücke über die Gleise bis hin zu einer Bank. Dann wird JC unruhig und treibt uns zurück zum Bahnhof, wo die anderen beiden auch schon ankommen. Sie freuen sich und quellen einfach nur so über von Wissen, das sie in der letzten Woche gelernt haben.

Bei der Jugendherberge setzen und legen wir uns draußen ins Gras, quatschen und hängen unseren Gedanken nach. Es sind kaum Sterne zu sehen, aber bald kommen die Mücken und zwerstechen uns.

Im Zimmer der Jungs stellt Thorsten fest, dass eine Blase weh tut, wenn man sie desinfiziert. Die diesjährige Abendlektüre ist "Sturz ins Leere" von Joe Simmons. Es ist ein spannendes Buch, doch kein Schwein hört zu als Thorsten das das Copyright vorliest.

Bei uns im Zimmer ist es immer noch brütend heiß. Wir schlafen daher bei offenen Fenstern. Es stellt sich am nächsten Tag heraus, dass die Heizung auf fünf war. Kein Wunder also.

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© 2001 spe, 12.08.2001 / 24.02.2002 Sektion Niederelbe-Hamburg