DAV Sektion Niederelbe-Hamburg

Nachrichtenblatt Nr. 2/02

JAHRESBERICHTE 2002

Der Vorstand

Die Ausführungen der einzelnen Gruppen in diesem Heft zeigen, dass auch im vergangenen Jahr in der Sektion reges Leben geherrscht hat. Auf vielen Gruppenabenden, Fahrten und Veranstaltungen haben unsere Mitglieder die Möglichkeit zu gemeinsamen Unternehmungen gehabt und genutzt.

Über die Angebote der Gruppen hinaus wurden, wie in den vergangenen Jahren, die Lichtbildervorträge, Skigymnastik und Kurse und Fahrten in den Bergen angeboten:

Die Vorträge konnten ab Herbst 2001 nun im Audimax Saal 2 stattfinden, die notwendige Abdunkelung ist damit gewährleistet. Im einzelnen führten uns die Vortragenden zum Wandern nach Graubünden, ins Maltatal, in die Schobergruppe, in das Defreggen- und Virgental, ins Innergschlöss, Wallis und Silvretta, Via Alta und auf den Walserweg. Aber auch der Süden mit der Toskana und die Insel Elba standen auf dem Programm. Ein Sondervortrag im Dezember zeigte uns dazu noch die Dolomiten als Gebiet für Wanderer, Skifahrer und Sport- und Eiskletterer.

Unter der Leitung der Berg- und Skischule Kappl fand wieder der jährliche Grundkurs Klettern mit Standort auf der Niederelbehütte statt. Die Mastertour ging dieses Mal in die Ötztaler Alpen; weitere Angebote waren Klettertouren in der Geislergruppe sowie eine Hochgebirgsdurchquerung in der Ortlergruppe. Unser Mitglied Eckhardt Wolf hat in unserem Blatt Nr. 1/2002 über die Fahrten berichtet, um jedem Mitglied nähere Einblicke zu geben.

Herr Penzel, als Leiter der im Winterhalbjahr stattfindenden Skigymnastik, hat wieder sehr großes Interesse an dieser Veranstaltung festgestellt. Seit 1978 ist er der "Vorturner".

Wie in jedem Jahr haben Mitglieder des Vorstandes die Tagungen des Nordwestdeutschen Sektionenverbandes in Celle und die Hauptversammlung des Gesamtvereins in Duisburg besucht. Die Verabschiedung des DAV-Leitbildes und eine Resolution gegen neue Erschließungswellen in den Alpen waren herausragende Punkte (siehe auch DAV-Panorama Oktober 2001). Der für 2002 geplante neue Mitgliedsausweis im Scheckkartenformat wird nochmals in einem Großversuch getestet, die Einführung ist jetzt für das Jahr 2003 vorgesehen.

In der Mitgliederversammlung der Sektion im April 2001 wurde unter anderem die notwendige Beitragsumstellung auf EURO mitgeteilt. Sie haben inzwischen alle festgestellt, dass damit keine versteckte Beitragserhöhung stattgefunden hat.

Viele Jubilare durften ihre Ehrenzeichen entgegennehmen, ehe die Fotogruppe mit Bildern aus den Themen des Jahres die Veranstaltung schloss.

Umfangreiche Renovierungsarbeiten sind an unserer Niederelbehütte durchgeführt worden: Das gesamte Dach wurde erneuert und ein Großteil der Fenster im Altbau (noch von 1931!) wurden ausgewechselt. Im Jahr 2002 erfolgen weitere notwendige Erneuerungen. Die Abwasseranlage wurde nun auch von der Behörde abgenommen; die Genehmigung für den Betrieb gilt bis zum Jahr 2015.

Ein besonderes Ereignis war der 100. Geburtstag unseres alten Hüttenwirtes Serafin Rudigier. Eine Abordnung der Sektion brachte ihm Grüße und Glückwünsche aus Hamburg zu diesem denkwürdigen Tag.

Die Sternwanderung der nordwestdeutschen Sektionen führte dieses Mal zum Endpunkt Holzminden. 15 Mitglieder der Sektion haben daran teilgenommen.

Unsere Internet-Seiten unter der Pflege von Herrn Thiedemann und einzelnen Gruppenleitern wurden in den vergangenen Wochen in die vorgesehene Form gebracht und sollen nun laufend aktualisiert werden. Angaben über unsere Hütte sind dort ebenfalls zu finden.

Aus dem abgedruckten Kassenbericht ersehen Sie, dass die Sektion wie in den Vorjahren solide gewirtschaftet hat. Dank der Zuschüsse vom Bund und Land in Österreich und des DAV München konnten die Kosten für die Abwasserreinigungsanlage und Wasserversorgung der Hütte im vorgesehenen Rahmen gehalten werden.

Der Zuschuss für die im Bau befindliche Kletteranlage in Hamburg wird voraussichtlich im Februar 2002 von uns an die Sektion Hamburg ausgezahlt.

Der Vorstand dankt allen aktiven Mitgliedern in den Gruppen und in der Geschäftsstelle für ihre ehrenamtliche Arbeit im vergangenen Jahr und hofft auf den gleichen Einsatz für 2002.

G. Kühl


Bergsteiger- und Skigruppe

Eigentlich begann am 19. Dezember 2001 schon das neue Jahr 2002. Mit dem "Schnupper-Euro". Heute, 2 Monate nach der Einführung, ist unsere alte "DM" fast vergessen, aber nicht ein Dankeschön an die Aktiven, die das Gruppenleben lebendig mit gestaltet haben.

DIA-Abende fanden wie immer im Februar/März statt. Berichtet wurde über das Kyffhäusergebiet, Uckermark und Südafrika. Im Jahre 2000 wurde noch beschlossen, Kurzwanderungen einzuführen. Die Wanderstrecke sollte nur 10 - 12 km betragen. Ausgearbeitet wurden sie von Waltraut und Edith. Die Kurzwanderungen wurden gut angenommen. Wanderungen, die am zweiten Sonntag eines jeden Monats stattfinden, belaufen sich auf ca. 18 - 22 km. Durchgeführt wurden sie von unserem Wanderführer Horst.

Es wurde gewandert auf Hamburger Gebiet, südliches Schleswig-Holstein und nördliches Niedersachsen. Im ersten Halbjahr wurde gewandert im Kleckenwald, Lüneburger Heide, an der Bille und auf dem Kollauwanderweg. Die Frühlingsfahrt ging nach Leussow bei Mirow an die Mecklenburgische Seenplatte. Hier sahen wir Adler und Kraniche, die sich durch die Thermik aufwärts gleiten ließen. Für Naturliebhaber ein wunderschönes Bild. Im Naturschutzgebiet an den Wienpietschseen konnten wir Ringelnattern beobachten, die sich in der Sonne aalten. Es war eine schöne Viertageswanderung. Wegen geringer Beteiligung fielen die Wanderung Freudentalweg und die Vatertagstour aus.

Das Wochenende 23./24. Juni fuhren wir nach Nordfriesland. Friedrichstadt, die schöne Stadt mit den hübschen Häusern und von Kanälen durchzogen, wurde besichtigt. In Bongsiel haben wir übernachtet. Am nächsten Morgen wanderten wir bei frischer Brise zu der nordfriesischen Hallig Ohland und am Nachmittag zur Hallig Hamburg. Im Juli führte uns die Kurzwanderung mit der Deutschen Bundesbahn an die Ostsee nach Travemünde. Hier legten wir am Priwall einen Badetag mit kurzer Wanderung ein.

Die geplante Radtour durch die Vierlande Tiefstack/Bergedorf, ausgearbeitet von Willi und Edith, fand großen Anklang. Im August wurde um den Küchensee/Ratzeburg gewandert. Im September von Barrl nach Oberhaverbeck und zurück. Die Herbstfahrt führte uns nach Hankensbüttel in die Südheide. In der Nähe von Niederohe wurde bis in die Neunziger KieseIgur abgebaut. Auf Tafeln ist der Hergang gut beschrieben worden. Zwei Tage wanderten wir dort.

Wir haben das Jahr 2001 in fröhlicher Runde bei "Brodersen" ausklingen lassen.

Ich wünsche allen Berg- und Wanderkameraden für das Jahr 2002 viel Freude beim Wandern und Bergsteigen.

Ch. Hell


Familiengruppe
Die Familiengruppe hat sich im Berichtsjahr weiter positiv entwickelt. Sie umfasst derzeit 18 Familien, die an den verschiedenen Aktivitäten in unterschiedlichem Umfang teilnehmen.

Im Januar und November 2001 fand in Winsen das traditionelle Familienklettern statt.

Im Februar 2001 besuchte die Familiengruppe das Museum für Kunst und Gewerbe. Die Kinder beschäftigten sich mit der Anfertigung von Masken.

Es fanden insgesamt 2 Wanderungen im März und Oktober statt. Sie führten die Gruppe in die Harburger Berge, wo eine "Chinesenrallye" zu bewältigen war. Die andere Wanderung führte in den Duvenstedter Brook, wo entlang des Weges wertvolle Schätze - zum sofortigen Verzehr - zu finden waren.

Im April engagierten sich Mitglieder der Familiengruppe im Garten eines schwer erkrankten Mitgliedes.

Der Aufenthalt auf Fehmarn Pfingsten 2001 fand zwar statt, fiel aber buchstäblich ins Wasser. Das Wetter bedeutete für den Spaß eine harte Probe.

Auch im Juni hatten wir mit Wasser von oben und unten zu tun. Eine schöne Kanufahrt auf der Seeve bei sehr heißem Wetter fand ihr jähes Ende in einem kräftigen Gewitter mit allen damit so verbundenen (Un)Annehmlichkeiten.

Im September fand ein Tagesausflug in den Wildpark Schwarze Berge mit Naturerfahrungsspielen eine intensive Beteiligung.

Für die Jahresabschlussfeier stellte die Familie Böttiger wieder ihre Räumlichkeiten zur Verfügung.

Mit dem Jahreswechsel ging die Leitung der Familiengruppe von der Familie Burba auf die Familien Watson und Hallenberger über.

Familie Burba verabschiedet sich nach 6 Jahren aus der Leitung und wünscht den neuen Familiengruppenleiterinnen viel Spaß und Erfolg.
Burba


Fotogruppe

Die Jahre vergehen, schon wieder ist ein Rückblick auf ein vergangenes Jahr zu machen. Das Jahr 2001 - ein ereignisreiches Jahr! Allerdings für Fotoleute, die intensiv versuchen, alles Gesehene und Erlebte im Bild festzuhalten, ist jedes Jahr ein ereignisreiches Jahr. So konnten wir an unseren Fotoabenden wieder interessante Vorträge von Reisen in ferne Länder erleben. Sind die Fotos vom Berner Oberland, Neu-Ruppin und Röbel an der Müritz fast noch vor der Tür gemacht, so gehen die meisten Vorträge und Reisebilder mit uns in die weite Welt zwischen Sydney/Australien, Marokko, Schottland und Norwegen - Hurtigroute Bergen-Kirkenes. Nur mit Ost-Slowenien hatten wir Pech, unsere Dia-Projektoren vertrugen sich nicht mit den schmalen CS-Rähmchen. Eigentlich sollten sie das können, und wir müssen das mit einem anderen Magazin-Typ noch einmal versuchen. Eindrucksvoll waren auch die Fotos, die Renate aus New York mitbrachte. Sie hatte durch einen Besuch bei ihrer Familie die tragischen Ereignisse vom 11. September dort miterlebt. Wir haben im Fernsehen sicher viele professionelle Aufnahmen gesehen, aber diese privaten, von persönlichem Erleben geprägten Fotos sind dann doch etwas Besonderes.

Unsere fleißigen WanderführerInnen haben uns wieder rund um Hamburg geführt. Da wären zu nennen: Langenhorn-Rackmoorgraben, das Wittmoor, der Kollau-Wanderweg, das Tal der Stecknitz/Delvenau, Oberhaverbeck, Hellbachtal, Wildpark Schwarze Berge, Oststeinbek und der Elbhöhenweg bei Wedel. Sehr interessant war dann auch nach 10 Jahren die Wiederholung unseres Besuches in Wismar. Den Wanderführerinnen und Wanderführern sei hiermit besonders gedankt.

Es gab noch mehr Unternehmungen besonderer Art, z. B. unseren Besuch bei DESY - Deutsches Elektronen-Synchroton - unter sachkundiger Führung von Professor Lohrmann mit Abstieg bis in den Tunnel des großen Ringes. Dann unser Besuch bei der HHA im Bahnhof Schlump zum Kennenlernen der wirklich umfangreichen Maßnahmen für die Sicherheit der Fahrgäste auf den Bahnhöfen und im Zug. Nachdem Besuch einer zentralen Zugüberwachung kam zur Begeisterung, insbesondere der Männer, eine Fahrt mit einem modernen 4-Wagen-Zug nach Niendorf und zurück, wobei jeder sich auf den Fahrersitz setzen und sich unter Anleitung von Frau Rasmussen als U-Bahnfahrer profilieren konnte. Das war so aufregend, dass nur ein einziges Foto dabei geschossen wurde.

Der Rückblick auf schöne große Ereignisse ist damit aber noch nicht abgeschlossen, denn da ist noch zu nennen die Wochenendfahrt am 1. Mai nach Fellhorst. Das 10. Mal!! Wie haben wir fröhlich gefeiert bei Wein und Gesang!! Zur Feier hatte sich jeder mit einer eigenen Hutkreation geschmückt, das alleine gab schon Anlass zum Schmunzeln und Lachen. Nun geben unsere lieben Wirtsleute Helga und Willi Otto aus Altersgründen die Vermietung auf. Schade, aber wir empfinden auch viel Dankbarkeit für viele schöne Tage und Stunden, haben wir doch herrliche Touren in Schleswig-Holsteins Landschaft mit ihren Seen, Wäldern, Bergen und Herrensitzen machen können, immer so gut ausgesucht und organisiert von Inge und Oswald. Manches schöne Foto ist dabei entstanden.

Beim sog. Sommertreff in der Geschäftsstelle während der Sommermonate haben wir nicht nur bei Regenwetter Klönschnack mit Kaffee und Kuchen gehalten, nein, wir waren bei der GEO-Fotoausstellung am Baumwall und -fast schon selbstverständlich - auf dem Rathausmarkt beim Stuttgarter Weinfest. Ebenso gehört mittlerweile der gemeinsame Dombummel mit Riesenrad und Bratwurst zum fröhlichen Miteinander. Ein gelungener Abschluss war dann auch wieder unsere Weihnachtsfeier in Vahrendort, liebevoll gestaltet von Gerda und Uwe.

Gute Mitarbeit zeigte sich auch bei dem großen Bildangebot zum Jahresthema; die Auswahl für die Diareihe zur Mitgliederversammlung war nicht einfach. So kann das Leben der Fotogruppe weitergehen, einer Gruppe, die im Jahr 2002 ihr 75-jähriges Bestehen feiern kann. Ein besonderer Dank gehört allen, die sich so aktiv bei der Gruppenarbeit engagieren. Weiterhin gesunde Augen und viel Erfolg beim Fotografieren wünscht
Alfred Rosenthal


Wandergruppe

Erstaunlich, wie schnell ein Jahr vergeht. Ich spüre förmlich, wie ich vor einem Jahr am selben Platz saß und versucht habe, einen lesbaren Jahresbericht zu verfassen. Damals habe ich aus dem Jahresgedicht unserer Chronistin Ursula zitiert, für deren Dichtkunst ich mich herzlich bedanke auch in diesem Jahr hat sie wieder ein tolles Jahresgedicht ersonnen - basierend auf den hervorragend recherchierten Wander-Kurzberichten unserer "Wandercent-Verwalterin" (Wandergroschen hörte sich gemütlicher an!) Anita. Auch ihr an dieser Stelle mein herzlicher Dank!

Und "Dankeschön" auch an unsere Wanderführerinnen und Wanderführer, die für uns 54 "Wandergroschenpflichtige" Wanderungen führten - es sind tatsächlich noch etliche Wanderungen mehr - denn auf der z.B. von Rudi geführten Sternwanderung und der von Ursula organisierten Wanderwoche auf Amrum brauchte der Wandergroschen nur einmal entrichtet zu werden und geht damit als eine Wanderung in die Statistik ein!

Von diesen 54 "Statistikwanderungen" waren 2 Radtouren mit insgesamt 24 Teilnehmern und 1 Kanutour mit 18 Kanuten + 4 Kindern. Insgesamt nahmen 712 Wanderer/innen teil und wanderten über eine Gesamtstrecke von 970 "statistischen" km.

Von unseren 14 ehrenamtlichen Wanderführer/innen wurden bis zu 10 Wanderungen geführt. Und den Teilnahmerekord hält wiederum Lore mit sage und schreibe 37 Wanderungen, dicht gefolgt von Holger mit 36 Wanderungen.

Ein Problem, das alle paar Jahre wieder auftaucht, sind unsere "Eisenmänner/frauen", die gerne mehr und schneller wandern möchten. Sie bieten ab sofort - parallel zu den Wanderungen im moderaten Tempo - Wanderungen im flotten Schritt und über größere Distanzen an. So kann die Wandergruppe fast allen Wünschen gerecht werden und sich beständig weiterentwickeln.

Nun heißt es Abschied nehmen - nach 12 Jahren als Wandergruppenleiter übergebe ich den Wanderstab zur Jahresmitte an Günther Böhm. Stark vermehrte berufliche Aufgaben einerseits und gesundheitliche Gründe andererseits haben mich dazu bewogen, die Leitung der Wandergruppe in Günthers Hände abzugeben. Ich wünsche ihm viel Freude und viel Erfolg mit "unserer" Wandergruppe!
Detlef Ziesmann


Gruppe Soltau

Wieder liegt ein erlebnisreiches Wanderjahr mit vielen nachhaltigen Eindrücken hinter uns. Unser Wanderführer Anton Hestermann hatte für unsere Wandergruppe alle Touren ausgearbeitet und vorbereitet.

Einmal im Monat trafen wir uns. Anton fand gerade in unserer näheren Umgebung schöne Wanderziele, denn unsere Landschaft ist so vielfältig und bietet viel Reizvolles. Zu jeder Jahreszeit trägt sie ein anderes Gesicht und hat mit ihren unterschiedlichen Stimmungen ihre besonderen Eigenarten, die wir immer wieder neu entdecken und in uns aufnehmen.

So konnten wir uns im April an der reichen Narzissenblüte bei Backeberg erfreuen, erlebten im Mai zahlreiche prachtvoll blühende Ginsterbüsche auf dem Weg nach Timmerloh und "erstürmten" im Juni den Brunsberg mit dem herrlichen Weitblick. Das romantische Böhmetal zwischen Dorfmark und Fallingbostel, der Wümmeberg mit Blick ins ausgedehnte Quellgebiet der Wümme und die großflächige Hörpeler Heide zählten ebenso zu unseren Wandergebieten.

Unsere mehrtägige Fahrt im September nach Bad Karlshafen wurde zu einem besonderen Ereignis. Zur Begrüßung bei mitgebrachtem Kaffee und Kuchen trafen wir uns alle im Kurpark der Hugenottenstadt. Nachmittags lernten wir das an der Weser gelegene Städtchen auf unserem Erkundungsspaziergang kennen. Für den ersten Tag stand eine Wanderung zur Ruine Krukenburg mit Blick auf Helmarshausen und in das Tal der Diemel auf dem Plan. Im Kloster Helmarshausen konnten wir die Handschrift des Evangeliars Heinrichs des Löwen betrachten. Schöne Fachwerkbauten fanden wir im Ort Helmarshausen.

Am folgenden Tag starteten wir zum Aussichtspunkt "Lug ins Land", doch leider konnten wir durch den Nebel den "Blick" nur erahnen. Auf Waldwegen ging's hinunter ins Wesertal nach Wahmbeck. Von hier aus brachte uns der Weserdampfer zurück nach Bad Karlshafen. Am dritten Tag unseres Aufenthaltes wanderten wir zur Juliushöhe und weiter zum Hugenottenturm. Von diesen Anlagen hatten wir herrliche Ausblicke auf den Solling und den Reinhardswald.

Unsere abendlichen Spaziergänge führten an der Weser entlang. Hier konnten wir die Ruhe und Beschaulichkeit dieser Flusslandschaft genießen. Manchmal durchdrangen einzelne späte Vogellaute die abendliche Stille, hier und dort am gegenüberliegenden Ufer kamen Lichter zum Vorschein, und frühe Sterne am Abendhimmel begleiteten uns heim. Anschließend saßen wir in gemeinsamer geselliger Runde beisammen und beendeten den mit reichem Erleben erfüllten Tag.

Im Dezember gab es wieder unseren Adventskaffee, an dem auch unsere jetzt nicht mehr aktiven Wanderer teilnahmen. Während des Zusammenseins zeigte Anton uns Dias von unseren Wanderungen. Das letzte Wanderjahr wurde nochmals vor uns lebendig. Mit seiner Kamera hatte Anton viel Schönes eingefangen und uns nahegebracht. Wir dankten unserem Wanderführer für seine Mühe und seinen Einsatz. Möge auch das Jahr 2002 für uns ein frohes und harmonisches Wanderjahr werden!

In den Wintermonaten fanden Lichtbildervorträge in der Bibliothek Waldmühle statt, die von den Mitgliedern und zahlreichen Gästen gut besucht wurden.

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THI 03.04.02