DAV Sektion Niederelbe-Hamburg

Nachrichtenblatt 4/01

Die Niederelbe-Hütte - neu bedacht


Der Zahn der Zeit, Herbst- und Winterstürme sowie stark schwankende Temperaturwechsel haben der Dacheindeckung sowohl auf dem "Altbau" von 1930/31 als auch auf dem Anbau aus den Jahren 1966/67 stark zugesetzt. Die aufgelegten Schindeln wurden spröde und lösten sich.


Zu jedem Saisonbeginn mussten in den letzten Jahren Leckstellen und Durchfeuchtungen festgestellt werden. So auch in diesem Jahr, wo das große Lager im Anbau "schwamm" und sich in der Küche "Tropfsteine" an der Decke zeigten. Im Februar dieses Jahres wurden deshalb einheimische Zimmerer und Spengler aufgefordert, Angebote für die Dachsanierung abzugeben.


Nach Sichtung der eingereichten Unterlagen wurden in Absprache mit den alten und jetzigen Hüttenwirten Ende Mai die Zimmerer-Arbeiten an die Firma Jäger in Kappl und die Dachdecker-Arbeiten an die Bauspenglerei H. Lechleitner in Landeck-Bruggen vergeben.


Baubeginn war am 25. Juni dieses Jahres. Das erforderliche Bauholz und das Isoliermaterial wurde zuvor zur Dias-Alp gefahren und von dort mit dem Hubschrauber zur Hütte geflogen. Das Material der Spengler-Firma Lechleitner konnte mit unserer Materialseilbahn zur Hütte gefahren werden. Das sparte uns Kosten.


Nach dem Anbringen einer Konterlattung wurden auf der alten Dacheindeckung vollflächig Polyurethan-Hartschaumstoffplatten, 125mm stark, als Isolierung verlegt. Darauf erfolgte eine Auflattung, die in den Dachbalken befestigt wurde. Hierauf wurde eine neue Schalung aus 24 mm starken Fichtenbrettern aufgebracht. Als Dampfsperre kam hierauf eine Lage Dachpappe. Die Stirnbretter wurden mit Lärchenholz ausgeführt. Dann wurde das Dach von der Sprengler-Firma Lechleitner mit PREFA-Dachplatten aus beschichteten Aluminium in der Farbe oxydrot eingedeckt. Dazu kamen neue Dachrinnen und Regenablaufrohre in gleichem Material und Farbe. Die Arbeiten dauerten insgesamt zwei Wochen und waren am 7. Juli 2001 abgeschlossen.


Das neue Dach passt ausgezeichnet zu den grauen Natursteinwänden des Altbaus und der Verschindelung aus inzwischen nachgedunkeltem Lärchenholz des Anbaus. In dem Anbau wurden gleichzeitig die Fenster in der alten Gaststube, auf den Fluren und in den Lagern erneuert.


Es lohnt sich, das neue Antlitz unserer Niederelbehütte in Augenschein zu nehmen.


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THI 21.08.02