DAV Sektion Niederelbe-Hamburg

WANDERN im VERWALL

Die Verwallgruppe, ein ideales Wandergebiet

Die Verwallgruppe wird im Norden vom Klostertal und vom Stanzertal begrenzt. Durch das Klostertal fließt vom Arlberg bis Bludenz der Alfenzbach, vom Arlberg bis Wiesberg markiert die Rosanna den Talverlauf des Stanzertales. Im Südosten bildet das von der Trisanna durchflossene Paznauntal die Grenze der Gebirgsgruppe und im Südwesten das Zeinisjoch mit dem Kops-Stausee sowie das Montafon mit dem Ill-Fluß.


Das Verwall ist die Fortsetzung der westlichen und zentralen Silvrettagruppe. Es gehört wie Letztere zu den Uralpen. Gneis und Homblendgesteine bilden die Haupt- und Grundmasse des Gebirges. Gneisberge sind an lichterer Farbe und sanfteren Formen erkennbar, Gipfel aus Hornblendgesteinen sind dunkler und zeigen kühne Formen.


Höchste Erhebung des Verwalls und Eckpfeiler über dem Inntal ist mit 3.168 m der Hohe Riffler. Die fünfpfeilige Felsbastion der 3.148 m hohen Kuchenspitze und der markante Patteriol mit 3.056 sind weitere markante Gipfel.


Die Durchquerung der Verwallgruppe ist auf mehreren Varianten möglich:

- Von Pettneu im Stanzertal (1.122 m) durch das Malfontal zur Edmund-Graf-Hütte (2.375 m), dann über das Kappler Joch (2.672 m) hinunter ins Paznauntal nach Kappl (1.256 m).

- Von St. Anton am Arlberg durch das Verwalltal zur Konstanzer Hütte (1.765 m). Von dort durch das Fasultal und über das Schafbichljoch (2.636 m) zur Friedrichshafener Hütte (2.128 m) und dann ins Paznauntal nach Galtür.

- Von der Konstanzer Hütte auf dem Apotheker Weg über das Kuchenjoch (2.730 m) zur Darmstädter Hütte (2.384 m) und auf dem Advokaten Weg über die Doppelsee-Scharte (2.786 m) - nicht ganz leicht - nach Ischgl (1.376 m).


Die ausgesprochenen Längshöhenwege erfordern Orientierung, Trittsicherheit und Ausdauer, zum Teil außerdem gute Bergerfahrung:


- Von der Edmund-Graf-Hütte auf dem Rifflerweg auf die Schmalzgrubenscharte (2.440 m), den Kieler Weg zur Niederelbe Hütte (2.310 m). Von hier zur Kieler Wetterhütte (2.809 m) an der östl. Fatlarscharte und über den Hoppe-Seyler-Weg und das Schneidjöchl (2.841 m) auf dem Advokatenweg zur Darmstädter Hütte.


- Von der Niederelbe Hütte führt auch ein Weg über das Seßladjoch (2.749 m) ins Moostal, wo ein Anstieg zur Darmstädter Hütte oder der Abstieg nach St. Anton am Arlberg möglich ist.


- Der Ludwig-Dürr-Weg verbindet die Darmstädter Hütte über das Rastejöchle (2.752 m), das Schönpleiß-Joch (2.800 m) und das Matnaljoch (2.656 m) mit der Friedrichshafener Hütte.

- Von der Friedrichshafener Hütte führt der Friedrichshafener Weg über das Muttenjoch (2.620 m) zur Neuen Heibronner Hütte (2.320 m). Von hier führt ein Weg über die Verbella Alm (1.938 m) hinunter zum Zeinisjoch (1.822 m) am Kops-Speicher oder auch nordwestlich über das Wannenjoch (2.633 m) auf dem Bruckmann-Weg ins Fasultal zur Konstanzer Hütte. Durch das Schönverwalltal gelangt man von der Neuen Heilbronner Hütte direkt zur Konstanzer Hütte.


Alle beschriebenen Wege sind auch in umgekehrter Richtung zu begehen.

KLICK auf die kleine Karte führt zu einer großen
Umgebungskarte
Peter Köpcke unserer Niederelbe-Hütte.

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THI 21.08.02/05.01.05